Virtuelle Assistenten sind ein Hype. Wie kann die Event-Anmeldung und Buchung über Amazons Alexa in Zukunft aussehen? Wird auch hier die sprachbasierte Steuerung von virtuellen Assistenten unsere Teilnehmer-Kommunikation auf den Kopf stellen? Unsere Entwickler von doo zeigen hier ein Beispiel.

Virtuelle Assistenten sind in aller Munde. Google hat kürzlich gezeigt, wie sein Google-Assistant einen Friseur anruft, um telefonisch einen Termin zu vereinbaren. Alles automatisiert durch eine Maschine. Auch im Shopping gibt es durch Amazon bereits unzählige Anwendungsfälle.

Aber wie sieht die Zukunft im Event-Bereich aus? Wird auch hier die sprachbasierte Steuerung von virtuellen Assistenten unsere Teilnehmer-Kommunikation auf den Kopf stellen? Unsere Entwickler von doo zeigen hier ein Beispiel:

In unserem Video zeigen wir, wie man mit doo Event-Anmeldungen via Amazon Alexa durchführen kann. Der Prozess ist sehr einfach und bereits voll funktionsfähig: doo kann für jede Veranstaltung, die auf unserer Plattform erstellt wurde, die Anmeldungen via Alexa ermöglichen.

Je nach Komplexität des Anmeldeprozesses enthält die Anmeldung mehr oder weniger Sprachinteraktion und ist damit unterschiedlich lang. Am Ende erhält der Teilnehmer, wie auch bei der herkömmlichen Online-Anmeldung, eine Anmeldebestätigung mit seinem Ticket oder QR-Code per E-Mail. Es ist eigentlich ganz einfach.

Eigentlich ganz einfach! Wie kann ich Alexa für meine Events nutzen?

Alexa und andere virtuelle Assistenten können seinem Nutzer nur dann ein Serviceprogramm, wie die Event-Anmeldung per Sprachsteuerung anbieten, wenn das Programm zuvor vom Nutzer installiert wurde. Diese Programme werden “Skills” genannt, analog zu “Apps” bei Smartphones. Mittlerweile gibt es mehr als 30.000 Alexa Skills, aber nur ein Bruchteil davon wird wirklich verwendet. Das liegt daran, dass der Nutzer jedes neue Skill erst installieren muss, bevor es verwendet werden kann. Auch genauso wie bei den Smartphones.

Wenn einen Nutzer also regelmäßig die Zeitungsnachrichten interessieren, installiert er oder sie ein Nachrichten-Skill, um sich die News vorlesen zu lassen. Genauso der Wetterbericht oder ein Taxi-Ruf. Wie bringen wir also jetzt unsere Teilnehmer in Genuss der sprachbasierten Event-Anmeldung, wenn heute kaum jemand das Skill installiert hat? Bereits heute gibt es einige hundert Event-Skills im Alexa-Skill Store. Die meisten dienen der spezifischen Anmeldung für ein einzelnes Event oder einer Eventreihe. Das funktioniert insbesondere, wenn Teilnehmer wiederkehrend sind. Letztlich kommt also die Nutzung, wie bei anderen Apps auf den Verbreitungsgrad und Anwendungsfall an.
           

Abb.: Über ein sog. Amazon Echo kann mit der doo-Plattform kommuniziert und ein Event gebucht werden.

Konkrete Anwendungsfälle

Veranstaltungsanmeldung von zu Hause oder aus dem Büro

Es ist davon auszugehen, dass Amazon und andere Anbieter in Zukunft ein Skill für Event-Anmeldungen direkt auf ihren virtuellen Assistenten vorinstallieren und den Zugang dafür freischalten. Das ist vergleichbar mit dem Amazon-Shop, der vorinstalliert ist und in den ich mein Angebot über einen Amazon Account einstellen kann. Dadurch wird es für alle Event-Anbieter möglich, sich direkt und ohne weitere Vorinstallation vom Nutzer in Alexa zu integrieren. Der Nutzer ruft dann dieses Skill auf und identifiziert Events nach Name, Datum und Veranstaltungsort, genauso wie in unserem Video.

Da sicherlich nicht jeder Event-Anbieter in die Programmierung investieren wird, werden hier Plattformen wie doo helfen. doo ist direkt am virtuellen Assistenten angeschlossen und führt den Teilnehmer durch die Buchung. Diese wird prozessiert und dem Veranstalter über die doo-Plattform in gewohnter Form über die Teilnehmerdatenbank zur Verfügung gestellt. Der Veranstalter hat also keinen gesonderten Aufwand. Die Frage ist, wann Amazon und Co. ein derartiges Skill in die Liste der vorinstallierten Fähigkeiten (Skills) aufnehmen werden.

Vor-Ort Registrierung am Einlass

Ein weiterer Anwendungsfall ist eine ganz typische Situation: ein Teilnehmer kommt zu einem Event und will vor Ort noch eine Anmeldung durchführen. Zum Beispiel für eine Messe oder als Walk-In bei einer Firmenveranstaltung. Heute muss man sich dazu erstmal anstellen. Denkbar ist, dass hier eine Vielzahl von virtuellen Assistenten ohne Anstehen durch die Buchung führen. Da die Geräte, zum Beispiel Amazons Echo, verhältnismäßig günstig sind und wiederverwendet werden können, spart man als sich Veranstalter Zeit und Geld für Counter- oder Hostess-Management. Und für den Teilnehmer geht es auch schneller.

Innovation mit eigenem Skill

Größere Veranstaltungen, die sich durch Innovation und Vorreiterrolle auszeichnen, können ein eigenes Skill entwickeln, welches nicht nur die Event-Anmeldung ermöglicht, sondern auch über die Veranstaltung informiert und noch weitere Services anbietet. Um ein eigenes Skill zu entwickeln, ist allerdings Entwicklungskapazität notwendig. Wie aber bei jedem anderen Digitalisierungsprojekt kann auch dieser Schritt mit Hilfe von Dienstleistern gemacht werden. Später kann das Skill durch Event-Einladungen verbreitet oder über andere Marketing-Kanäle beworben werden. Sollten noch andere Services in dem Skill enthalten sein, würde also die Veranstaltung bei der Verbreitung helfen.
       

Abb.: In den letzten Jahren sind die Alexa-Skills deutlich gewachsen. Dieser Trend besteht auch weiterhin.

Wie doo helfen kann

Alle auf doo eingestellten Veranstaltungen können schon heute in Amazons Alexa integriert und buchbar gemacht werden. Event-Anmeldungen können entweder in eigene, bereits existierende Skills integriert oder in einem neuen Skill untergebracht werden. Dazu müssen wir nur abstimmen, welche Abfragen bei der Anmeldung konkret gemacht werden sollen.

Entscheidend sind letztlich zwei Dinge: Der konkrete Anwendungsfall und der Nutzerzugang zur sprachbasierten Anmeldung. Beim Anwendungsfall ist entscheidend, welche Informationen für die Anmeldung gebraucht werden, da längere Abfragen via Spracheingabe schnell zäh werden können. Daher empfehlen wir hier immer einen kürzeren Prozess. Weniger ist mehr.

Beim Nutzerzugang ist entscheidend, ob der Nutzer von zu Hause aus mit seinem eigenen Alexa-Zugang buchen soll oder ggf. vor Ort mit Geräten, die der Veranstalter zur Verfügung stellt. Gerade bei der Nutzung von zu Hause besteht die entscheidende Frage der Verbreitung des Skills. Dies kann auf eine ähnliche Weise, wie die Verbreitung von Apps, gepusht werden, z.B. durch Infomails oder QR-Codes.

In all diesen Fällen unterstützen wir von doo gerne durch Beratung oder auch – je nach Anwendungsfall – durch eigene Umsetzung. Geben Sie uns Feedback!