Das Design einer Event-Location trägt maßgeblich dazu bei, dass sich die Teilnehmer wohlfühlen. Damit die Teilnehmer begeistert und inspiriert werden können, zeigen wir 6 wesentliche Elemente, die ein schönes und ansprechendes Event-Design ausmachen.

Jeder kennt die Redewendungen: „Das Auge isst mit“ oder „Der erste Eindruck zählt“.
Da ist durchaus etwas Wahres dran. Und dies gilt ebenfalls für die Event-Branche.

Die Dekoration und das Design einer Event-Location tragen maßgeblich dazu bei, ob sich die Teilnehmer wohlfühlen. Oft werden unbewusst Rückschlüsse vom Event-Design auf die Qualität einer Veranstaltung gezogen. Damit die Teilnehmer eines Events mit dem Event-Design begeistert und inspiriert werden können, haben wir 6 wesentliche Elemente zusammengetragen, die ein schönes und ansprechendes Event-Design ausmachen.

Schönes Event-Design: Was ist das?

Event-Design ist viel mehr, als nur bloße Dekoration. Es erfüllt auch einen Zweck. Ein gutes und ansprechendes Event-Design beinhaltet zum einen eine ästhetische und zum anderen eine funktionale Komponente.

Folgende Fragen können dabei helfen, das passende Event-Design zu finden:

  • Wie nehmen die Teilnehmer die Event-Location wahr? Wie bewegen sie sich darin?
  • Was hilft den Teilnehmern, sich zu orientieren?
  • Wo sollen die Teilnehmer hingeleitet werden? Welcher Bereich soll der Mittelpunkt des Events werden?

Schönes Event-Design braucht die richtige Balance von dekorierten und praktisch orientierten Bereichen sowie von möblierten und unmöblierten Flächen. Das harmonische Zusammenspiel dieser Elemente ist maßgebend. Es ist wichtig, den Event-Teilnehmern immer ausreichend Raum zu lassen, sodass sie sich frei bewegen können und sich nicht eingeengt fühlen.
 

Abb.: Das richtige Event-Design für Ihre Veranstaltung zu finden, ist entscheidend.

6 Tipps für ein tolles Event-Design

1.) Form der Einrichtungsgegenstände

Möbel helfen, spezielle Raumproportionen auszubalancieren oder einen bestimmten Teil der Location zu akzentuieren. Je nach Geschmack lassen sich so unterschiedliche Formen miteinander kombinieren oder man fokussiert sich beim Event-Design auf ein einziges, immer wiederkehrendes Formelement. Spezielle Formen, wie originelle Skulpturen oder Möbelstücke, ein besonders pompös gestalteter Eingangsbereich oder überdimensional groß dargestellte Objekte, ziehen die Aufmerksamkeit der meisten Event-Teilnehmer auf sich. Dadurch, dass sie ausgefallen sind, werden sie häufiger fotografiert und in den Sozialen Medien geteilt, wodurch das Event selbst mehr Aufmerksamkeit erfährt.

2.) Linienführung und Fluchtpunkte

Sowohl die Architektur der Event-Location, als auch die Einrichtungsgegenstände bilden mit ihren Ecken und Kanten Linien, die gemeinsame Fluchtpunkte ergeben. Mit der richtigen Anordnung der Möbel kann man so kleine Räume größer erscheinen lassen und große Räume kleiner. Horizontale Linien kann man durch Teppiche, Tische oder andere rechteckige Möbelstücke erreichen. Vertikale Linien können durch Vorhänge, Säulen oder herunterhängende Gegenstände erzeugt werden. Neben all den geradlinig verlaufenden Linienführungen dürfen aber auch geschwungene Linien als Designelemente nicht vergessen werden. Sparsam eingesetzt, erhält die Location so eine gewisse Bewegung und wirkt nicht starr.

3.) Farben

Farben haben eine psychologische Wirkung, beeinflussen unbewusst die Stimmung und wirken überwiegend wie folgt:

Grün: frisch, beruhigend

Blau: kalt, aber vertrauenserweckend und beruhigend

Gelb: warm und freundlich

Rot: aktivierend und aufwühlend

Orange: lebendig, warm und fördert die Kreativität

Weiß: rein, klar, aufgeräumt aber auch steril

Pastelltöne: sanft, lassen ein Gefühl von Geborgenheit entstehen

Schwarz: elegant aber auch düster

Violett: luxuriös und extravagant

Je nachdem, welche Farben bereits in der Event-Location vorherrschen, sollte die Farbe für die Dekoration danach ausgewählt und darauf abgestimmt werden.

4.) Beleuchtung

Licht eignet sich optimal, um bestimmte Bereiche der Event-Location hervorzuheben und andere im Hintergrund verschwinden zu lassen. Bei Events, die tagsüber veranstaltet werden, sollte immer für genügend Tageslicht gesorgt werden. Nichts drückt die Stimmung mehr, als in einem nach außen hin abgeschotteten Raum mit Kunstlicht zu sein, wenn draußen die Sonne scheint.

Bei Events, die abends oder nachts stattfinden, kann mit der Beleuchtung gespielt werden. Die Helligkeit und die Farbe der Lichtquellen können beispielsweise je nach Raum variieren. Die Position der Lichtquellen ist ebenfalls entscheidend: Das Licht kann von oben kommen, von der Seite, es kann gestreut werden oder etwas wird direkt angestrahlt. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, die Event-Location mit der Beleuchtung in Szene zu setzen.

5.) Pflanzen

Pflanzen wirken beruhigend und stimmungsaufhellend. Die meisten Event-Teilnehmer werden sich während des Events mehrere Stunden im Inneren der Event-Location aufhalten. Umso angenehmer ist es dann, ein Stück Natur um sich herum zu haben. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Pflanzen am Arbeitsplatz Stress reduzieren und die Konzentrationsfähigkeit fördern. Warum also diese Vorteile nicht auch für Ihr Event nutzen?

6.) Sitzplätze

Hier sind zwei Dinge zu beachten: 1. die Qualität und Bequemlichkeit der Sitze, 2. die Sitzordnung. Es ist der Stimmung der Teilnehmer nicht zuträglich, komplett durchdesignte Stühle zu verwenden, die zwar ein echter Blickfang sind, aber nicht bequem. Bei der Sitzordnung muss vorab überdacht werden, welche am besten geeignet ist. Generell kann gewählt werden zwischen

  • Galabestuhlung: Optimal für Networking, da Konversationen an kleinen Tischen leichter fallen. Im Zuge dessen wird es jedoch schwieriger, die Aufmerksamkeit der Event-Teilnehmer auf die Bühne zu lenken, da dadurch auch viele Personen mit dem Rücken zur Bühne sitzen.
  • Reihenbestuhlung: Alle Teilnehmer schauen in eine Richtung. Diese Sitzordnung eignet sich deshalb vor allem für Vorträge und Präsentationen mit einem großen Publikum.
  • U-Form: Diese Art der Sitzanordnung lenkt ebenfalls die Aufmerksamkeit der Teilnehmer in eine Richtung, ermöglicht aber gleichzeitig die Interaktion untereinander. Bei Workshops und kleinen Gruppen ist dies ideal.

Abb.: Egal welche Art der Bestuhlung Sie wählen, sie muss zu Ihren Zielen passen.

Welche Unterstützung brauche ich als Organisator beim Event-Design?

Events werden immer technischer. Und auch beim Event-Design wird immer mehr Technik verwendet. Es gibt Licht-, Video- und Sound-Installationen. Ohne ein Team an professionellen Technikern, die sich damit auskennen, ist das kaum noch zu schaffen.

Event-Designer müssen das Basiswissen über alle technischen Einrichtungen besitzen und über die gestalterischen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. Es ist deshalb wichtig, sich vorab mit den Licht- und Tontechnikern zusammenzusetzen, um zu verstehen, was die Event-Technik leisten kann und welche Vorstellungen hinsichtlich des Event-Designs wie umgesetzt werden können.

Wie komme ich auf ein passendes Event-Design?

Event-Designer lassen sich am besten von aktuellen Trends aus Kinofilmen, TV, Musik, Büchern und der Pop Kultur allgemein inspirieren. Es ist wichtig, immer auf der Höhe der Zeit zu sein und zu wissen, was gerade In ist. Das bedeutet natürlich nicht, dass alles 1:1 auch so bei Veranstaltungen umgesetzt werden muss. Meist reicht schon, nur ein Element davon zu übernehmen und ein Business-Event wird zu einer angesagten Veranstaltung.

Der Schlüssel eines guten Event-Designs liegt darin, komfortable, trendige und klassische Elemente, je nach Schwerpunkt des Events, zu mixen und so eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, in der sich die Teilnehmer leicht untereinander vernetzen können.

Erfolgreiches Event-Design planen

Event-Design und eine positiv empfundene Attendee Journey sind eng miteinander verknüpft. Warum das so ist? Weil jede Station, die der Event-Teilnehmer durchläuft, ein positives Gefühl vermitteln soll. Um diese Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, bedarf es eines gut durchdachten Event-Designs.

Ein Storyboard hilft dabei, die Teilnehmer-Reise zu veranschaulichen und jeden einzelnen Schritt zu identifizieren: Von Beginn an, wenn die Teilnehmer das Event betreten, wenn sie an den einzelnen Programmpunkten teilnehmen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Teilnehmer das Event verlassen. Man braucht hierfür auch keine komplizierte Grafik oder ein Schaubild. Es reicht schon aus, diese Stationen auf Zettel zu schreiben und sie z. B. an die Wand zu heften, um einen Überblick zu erhalten. Warum der ganze Aufwand? Gutes Event-Design hat immer die Bedürfnisse der Event-Teilnehmer im Fokus.

Ein Event ohne das passende Event-Design ist wie ein Gericht ohne Gewürze: Langweilig und fantasielos. Es reicht heutzutage nicht mehr aus, Menschen für ein Event in einem kahlen Raum zu versammeln. Fehlt eine ansprechende Dekoration und ein entsprechendes Design, wirkt das nicht inspirierend auf die Teilnehmer, was sich wiederum negativ auf das Teilnehmer-Engagement auswirkt.

Ziel eines guten Event-Designs sollte es deshalb sein, das Teilnehmererlebnis auf ein höheres Level zu bringen und dadurch kreatives sowie innovatives Denken zu fördern.