Diese aktuellen Trends bei Event-Technologien werden erfolgreich bei innovativen Veranstaltungen eingesetzt.

Event-Technologien sollen den Arbeitsalltag erleichtern und gleichzeitig die Teilnehmer begeistern.

Als Marketing- und Eventexperte sollte man also immer auf dem neuesten Stand sein. Nur so grenzen sich Events von der Konkurrenz ab und bleiben langfristig erfolgreich. Der Innovationsdruck ist also hoch. Entsprechend entstehen weltweit viele neue Ideen, die das Potenzial haben, sich dauerhaft durchzusetzen.

Folgende sieben Trends werden derzeit besonders häufig diskutiert und bereits erfolgreich bei Veranstaltungen eingesetzt:

Trend: Virtual Reality (VR)

Die Virtual Reality-Technologie ermöglicht es, in realitätsgetreue künstliche Welten einzutauchen. Sie hat im Event-Bereich dazu geführt, dass sich Produkte noch lebhafter präsentieren lassen. Messebesucher können große Maschinen beispielsweise mit Hilfe einer VR-Brille bis ins Detail betrachten.

Darüber hinaus ermöglicht Virtual Reality eine völlig neue Art der Durchführung von Veranstaltungen. Besucher müssen nicht mehr persönlich vor Ort sein. Sie nehmen beispielsweise virtuell per Computer und Webcam an einem Meeting teil. Dies führt dazu, dass die maximale Anzahl der Teilnehmer nur noch durch das technische Leistungsvermögen beschränkt ist. Gleichzeitig sinken die Kosten für die Durchführung und die Teilnahme drastisch. Ein Beispiel hierfür ist die Online-Karrieremesse „Jobunication“, auf der sich ausstellende Unternehmen und Kandidaten online treffen.

Virtual Reality

Trend: Near Field Communication (NFC)

Den Einsatz von Near Field Technologie kennt man vom kontaktlosen Bezahlen im Supermarkt oder zum Türöffnen im Hotel. Sie sorgt dafür, dass Konsumenten und Anbieter schneller und bequemer interagieren können.

Auf Events lassen sich NFC-Armbänder dafür einsetzen. Diese gewähren den Teilnehmern einen schnellen Zugang zum Event oder zu den einzelnen Workshops gewähren. Darüber hinaus erhält der Veranstalter Echtzeit-Daten über das Besucherverhalten und kann hierdurch die Event-Abläufe optimieren.

Trend: Gesichtserkennung

Ein weiterer technologischer Trend ist die sogenannte „Face Recognition“, die beispielsweise in Smartphones bereits für die eindeutige Identifizierung des zugangsberechtigten Nutzers sorgt.

Auf Veranstaltungen mit erhöhter Sicherheitsstufe lässt sich diese Technologie verwenden, um Verwechslungen bei den Teilnehmern auszuschließen. Außerdem können Einlass-Vorgänge beschleunigt werden. Darüber hinaus ist die Analyse von Blickrichtung oder Mimik der Teilnehmer möglich. Das erlaubt Rückschlüsse auf die Wirkung der verschiedenen Eindrücke auf dem Event.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel “Digitalisierung im Event-Management: Einlass per Gesichtserkennung”.

Trend: Automatisierung

Automatisierung ist ein allgemeiner Marketing-Trend, der sich auch auf die Eventbranche ausdehnt. Kerngedanke ist es, Vorgänge so abzubilden, dass für ihre Durchführung auf menschliches Handeln weitgehend verzichtet werden kann.

Grundlage für die Automatisierung sind Daten. Ein einfaches Beispiel: Wer eine Event-Einladung verschickt, kann – unter Verwendung einer geeigneten Software – die anschließenden Schritte für verschiedene Szenarien vorab fertigstellen und „programmieren“.

Führte die Einladung zu einer Anmeldung? Dieser Gast erhält keine Erinnerung mehr zur Anmeldung. Wurde die Einladung nicht angenommen? Dieser Gast bekommt eine Erinnerung. Dieses Prinzip lässt sich sehr granular herunterbrechen. Konsequent angewendet, führt es zu personalisierten Inhalten, die beim Empfänger aufgrund von höherer Relevanz auf mehr Beachtung stoßen.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel: “Datenintegration: Definition, Vorteile und Beispiele im Eventmanagement”.

Trend: Gamification

Mit Gamification meint man die Vermittlung von Inhalten auf eine spielerische Art und Weise. Der Mensch spielt gern und er gewinnt gern. Beides lässt sich nutzen, um auf Veranstaltungen eine stärkere Auseinandersetzung mit den gewünschten Inhalten zu fördern.

Beispielsweise könnte man auf einer Messe über eine Software ein „Check-in“-System anbieten, wie man es von Anwendungen wie Foursquare kennt. Je mehr Check-ins (Standbesuche) der Gast sammelt, desto mehr Punkte erhält er und wird am Ende belohnt. Die so erzeugten Daten über die „Attendee Journeys“ der Teilnehmer erlauben dem Veranstalter Rückschlüsse auf die Attraktivität seines Angebots.

Auch eine digitale Schnitzeljagd ist denkbar. Hier sammeln Teilnehmer zum Beispiel bei Vorträgen verschiedene Lösungswörter und hinterlegen diese in der Software. Sind alle gesuchten Begriffe eingetragen, winkt eine Belohnung.

Trend: Voting und Question & Answer (Q&A)

Beim Messen des Erfolgs sollte nicht nur das Event als Ganzes bewertet werden, sondern auch die verschiedenen Puzzle-Stücke als Einzelnes. Hierbei geht es vor allem um das Feedback der Teilnehmer. Dieses ist deshalb so wertvoll, weil es zur Optimierung kommender Veranstaltungen beiträgt. Je mehr Relevanz erreicht wird, desto zufriedener sind die Teilnehmer. Und desto erfolgreicher wird das Event.

Unmittelbares Feedback lässt sich beispielsweise bei Vorträgen mit der geeigneten Software oder App direkt einholen. Die Teilnehmer bewerten die Qualität der Inhalte in Echtzeit. Zudem können die Zuhörer die aktuellen Vortragsunterlagen bequem anfordern. Fragen am Ende des Vortrags können gestellt, gesammelt und priorisiert an den Vortragenden übergeben werden. So stellt man sicher, dass das Auditorium mit allen Informationen versorgt wird.

Trend: Digitale Giveaways

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Diesem Motto wird seit Jahr und Tag vor allem auf Messen gehuldigt. An die Stelle von Kugelschreibern, Kalendern und Bonbons treten in Zukunft digitale Goodie Bags. Diese schonen nicht nur die Umwelt, sondern auch das Budget eines Ausstellers.

So lassen sich beispielsweise digitale Rabatt-Coupons als Messegeschenk einsetzen. Sie bieten den Vorteil, dass der Teilnehmer sich für die Einlösung mit dem Produkt des Ausstellers auseinandersetzen muss. Auch die aktuelle Produktpräsentation oder ein Gewinnspiel können digitalisiert werden. Dies geschieht entweder durch eine eigene Microsite oder eine Event (Management) Software, die diese Funktionen anbietet.

Weitere Ideen zu Giveaways finden Sie im Artikel “Das perfekte Giveaways: 7 Tipps für Ihr nächstes Event”.

Fazit

Event Trends werden immer mehr von der Anwendung neuer Technologien geprägt. Hierbei geht es sowohl um Neuerungen im Bereich der Hardware (Beispiel VR Brillen) als auch um Software-Innovationen (Beispiel Teilnehmermanagement Software).

Neue Technologien beeinflussen Event und damit das Erlebnis für Veranstalter und Teilnehmer gleichermaßen. Wie immer gilt, dass man einem Trend nicht nur „des Trends wegen“ folgen sollte. Lassen sich für die Erreichung der eigenen Ziele Potenziale identifizieren? Dann sollte man sich die Zeit nehmen und die Neuerungen genauer unter die Lupe nehmen.

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